Neben FTP gibt es auch die Möglichkeit Dateien per WebDAV zu übertragen. WebDAV bietet ein paar entscheidende Unterschiede und Vorteile gegenüber FTP.
Aber wie funktioniert WebDAV:
WebDAV (Web-based Distributed Authoring and Versioning) bietet die Möglichkeit Dateien und ganze Verzeichnisse in einem WebServer (z.B. IIS) zu hosten. Das bedeutet, dass ich keine zusätzliche Software brauche und auch keine zusätzlichen Ports in der Firewall öffnen muss.
Ich brauche keine zusätzliche Software? Dann stellt sich die Frage, wo kriege ich den Client her? Das Tolle an WebDAV ist, dass kein neues Protokoll gelernt werden muss. WebDAV basiert zu 100% auf dem HTTP-Protokoll. Das bedeutet, dass alle gewünschten Operationen mit HTTP-Verbs erledigt werden können.
Es ist möglich mit jedem HTTP-Client Dateien
- Anzulegen oder zu überschreiben
- PUT
- Löschen
- DELETE
- Verschieben
- MOVE
- Herunterzuladen
- GET
Die oben genannten HTTP-Verbs sind den meisten Entwicklern ein Begriff. Jedoch bietet WebDAV auch die Möglichkeit Verzeichnisse zu erstellen oder eine Verzeichnisstruktur anzuzeigen. An dieser Stelle werden Verbs verwendet, die wesentlich seltener genutzt werden.
- Verzeichnisse zu erstellen
- MKCOL
- Verzeichnisstruktur anzeigen
- PROPFIND (gibt die Dateistruktur im XML- Format zurück)
Kurz zusammengefasst:
Mit WebDAV ist man in der Lage, schnell und einfach Dateien (und ganze Dateistrukturen) im Internet zu teilen und mit HTTP- Bordmitteln das ganze zu nutzen und zu managen.